Lasst uns das Lieben lieber lassen.

Hier ist lange nichts mehr passiert. In meinem Leben aber umso mehr. Das ganze letzte Jahr war für mich eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Und ich frage mich gerade, teile ich diese Gefühle mit euch oder behalte ich sie lieber für mich?

Vielleicht vorweg: Ich bin ein absoluter Gefühlsmensch. Alles was ich tue, passiert aus einer inneren Intuition. Ich fühle einfach, ob es richtig ist, oder nicht. Meine Gefühle sind meine absolute Superpower und größte Schwäche zugleich, denn sie lassen mich entweder leidenschaftlich, impulsiv, entschieden, kreativ, selbstsicher, begeisterungsfähig und stark sein aber auch zerbrechlich, unsicher, leise, überfordert und alleine fühlen. Sie leiten mich und geben mir Kraft, können mich aber auch blockieren und komplett aus der Bahn werfen. Und ja, manche lenken sich dann ab und verdrängen. Ich kann aber meine Gefühle nicht einfach ausblenden und die Gedanken in meinem Kopf beiseite schieben. Das funktioniert nicht. Wenn ich traurig bin, trete ich den Rückzug an und verkrieche mich so lange, bis ich wieder heile oder jemand sich die Mühe macht, mich mit ein bisschen Zeit und dem nötigen Einfühlungsvermögen wieder aus meinem eigenen Schutzwall zu locken. Und manchmal, wenn der Schmerz aus Verlust, Enttäuschung und Vermissen wieder schlimm ist und schmerzt, frage ich mich, ob es eher ein Fluch oder ein Segen ist, so stark empfinden zu können.

Wäre ein Leben ohne starke Gefühle und die Fähigkeit so sehr zu lieben also einfacher?

Denn es kickt hart, wenn die Vergangenheit einen einholt und ihre Spuren hinterlässt. Wir alle tragen unsere Geschichte in uns und sie hinterlässt Narben. Denn was passiert mit uns, wenn man merkt, dass jemand, der perfekt in dein Herz gepasst hat, ein großes, klaffendes Loch hinterlässt. Wenn man aus Angst vor erneuter Verletzung eine Mauer gebaut hat? Wenn man niemanden mehr so richtig in sein Leben lässt? Wir isolieren uns. Wir versuchen unsere Gefühle zu verdrängen und sie nicht mehr so nah an uns ran zu lassen. Wir funktionieren und machen vieles nur noch mit uns alleine aus. Man hat auch ehrlich gesagt keine Lust mehr. Wieder neu daten, Kennenlernen, Gefühle investieren und wieder enttäuscht werden. Das ist frustrierend und wir resignieren. Und ich stelle mir die Frage: Ist das richtig? Sollten wir uns anderen Menschen nicht mehr öffnen? Sollten wir uns nur noch auf uns selbst verlassen? Sind wir dann weniger verletzlich? Ist Oberflächlichkeit der Schlüssel zum Glück? Oder lässt uns die Angst vor dem Schmerz und der Enttäuschung nur verpassen, wie es sich anfühlt, wieder richtig zu lieben. Ist dieses Gefühl es nicht wert, das Risiko einzugehen? Vielleicht sollten wir uns einfach mal trauen, könnte ja gut werden.

Soll ich oder soll ich nicht?

Jede Entscheidung ist ein Massenmord an Möglichkeiten. Wahrscheinlich schiebe ich Entscheidungen deshalb so lange vor mir her. Der Schritt ins Ungewisse ist für mich als häuslichen Krebs immer ein ganz besonderes Wagnis. Soll ich, soll ich nicht? Was wird passieren? Jetzt gerade stehe ich an einem Punkt, wo ich vor Ideen nur so übersprudel. Ich hätte so unfassbar viel Lust, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen. Eine Malschule, oder eine eigene kleine Kreativ-Agentur mit digitaler Ausrichtung oder endlich das Kinderbuch schreiben, was ich schon immer machen wollte. Ich habe das Gefühl, ich habe gerade zum ersten Mal seit langem wieder richtig Luft zum atmen. Seit Ewigkeiten arbeite ich schon im Hamsterrad vor mich hin und verliere dabei mehr und mehr meine Kreativität aus den Augen. Das bin doch nicht mehr ich? Und jetzt? Jetzt ist da dieser Cut in meinem Leben. Ein Stein auf meinem Weg. Und was mache ich damit? Nehme ich den Stein und baue etwas daraus? Lag er vielleicht extra auf meinem Weg? Oder schiebe ich ihn einfach nur zur Seite und laufe blind weiter? Ok es hat auch etwas Gutes, wenn man den Weg weiterläuft. Man weiß, wohin er führt. Man kennt das Ziel und hat bereits die richtigen Wanderschuhe an. Was aber, wenn man jetzt doch einen anderen Weg einschlägt? Eigentlich muss man doch nur mutig sein, oder? Warum fällt es einem aber doch so schwer, das Gewohnte aufzugeben. Warum hängt man so sehr an Beständigkeit? Vielleicht geht das auch nur mir so aber manchmal gibt es diese Phasen, da muss man etwas Neues wagen. Das muss nicht immer der Job sein. Das kann auch ein neues Hobby, eine neue Freundschaft, eine neue Liebe, eine neue Wohnung etc. sein. Für jeden sieht Veränderung anders aus. Aber Veränderung braucht auch ein bisschen Mut. Mut, den ersten Schritt zu gehen. Und für Mut braucht man ein starkes Ich, ein “Ich schaffe das”-Inneres. Dieses Selbstbewusstsein kann aber nur wachsen, wenn man um sich herum eine starke und sichere Base hat. So steht das Leben auf mehreren Säulen. Die Arbeit, die Familie, Freunde, ein bestimmtes Hobby – bricht eine der Säulen weg, so tragen die anderen 3 noch immer das ganze Leben. Ich für meinen Teil bin so unfassbar dankbar, dass ich ein so stabiles Fundament habe. Gestern Abend zum Beispiel habe ich meiner Tochter beim einschlafen zugesehen. Als sie dann so friedlich dalag – endlich – überkam mich pures Mama-Glück. Dieses Gefühl war für den Moment so unfassbar schön, dass alle meine Kräfte wieder 100% reloaded waren. Genug Energie, etwas Neues zu wagen. Soll ich?

Warum die schönsten Worte nicht “Ich liebe dich” sind.

Für die einen die schönsten und bedeutendsten Worte der Welt, für andere ein Overkill an Kitsch und Schmalz. Aber was steckt eigentlich dahinter? Was Liebe bedeutet, haben schon viele Wissenschaftler und Philosophen versucht zu erklären. François Lelords zum Beispiel mit Hectors Reisen. Sehr zu empfehlen übrigens, wenn man keine Angst vor erheiternder Selbstreflexion hat. Aber eigentlich kann man es gar nicht erklären, eigentlich kann man es vor allem spüren. Tief im Herzen. Ich habe es gerade eben erst gefühlt. Gerade, als ich meine große Tochter (sie ist jetzt 5) ins Bett gebracht habe. Wie immer fragt sie mich ganz lieb, ob ich noch bei ihr bleibe und es ist schon Tradition, dass ich mich noch zu ihr ins Bett lege bis sie eingeschlafen ist. Manch einer mag das als “verwöhnen” und “verhätscheln” abtun, aber ich liebe diesen kleinen Moment, den wir wirklich nur für uns beide haben. Sie rutscht auf der nicht gerade breiten 90 cm Matratze ganz zur Seite und ich lege mich mit dazu. Wir kuscheln uns beide unter die auch nicht gerade breite Decke, ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und streiche ihr die Haare aus dem Gesicht. Dann nimmt sie mich meistens in den Arm und schläft ein. Heute haben wir zum Einschlafen Musik gehört. Es lief “Geboren um zu leben”. Eigentlich ein Lied, das immer nebenbei lief und nie wirklich Beachtung von mir bekommen hat, aber heute lag da meine Tochter neben mir und ich hatte Zeit, dem Text zu lauschen. Ich bin dankbar für jede einzelne Sekunde, die wir gemeinsam verbringen. Und ich bin so unendlich froh, dass wir eine so feste Bindung haben. Das war nicht immer so. Es gab eine Zeit, da hat sie mich wirklich in den Wahnsinn getrieben. Wutanfälle waren da an der Tagesordnung und sie war schon immer sehr sensibel. Es musste quasi nur die Gabel nicht am richtigen Platz liegen, schon hatte ich stundenlanges Geschrei. Ist sie nachts wach geworden, durfte ich tragen und an Ablegen war nicht zu denken. Das waren harte Nächte und viele Kämpfe, die ausgetragen wurden. Aber warum kämpft man so hart gegen sein Kind an? Weil man meint, es müsse sich unseren Vorstellungen einer funktionierenden Welt anpassen? Weil wir den Grund für den Wutanfall als absolut übertrieben und nicht gerechtfertigt ansehen? Warum? Was zeigen wir unserem Kind damit? Doch nur, dass wir es in seinen größten Ängsten und Gefühlen nicht verstehen wollen, sondern ihm nur ein Verhalten aufzwingen, welches unsere Gesellschaft als richtig ansieht. Als richtig für ausgewachsene erwachsene Menschen aber doch sicher nicht in den Köpfen unserer Kinder. Was ist da bitte richtig und falsch? Richtig finde ich vor allem, dass wir für unsere Kinder da sind und sie das Gefühl haben, verstanden zu werden, das Gefühl, nicht alleine zu sein. Und das habe ich damals gelernt. Ich habe alle Vorurteile verbannt und meinem Kind zugehört. Erst so konnte ich erkennen, wieviele Gedanken sie sich wirklich macht. Welche Ängste sie durchlebt und warum sie deshalb manchmal so sehr übertrieben reagiert. Heute ist sie ein so wahnsinnig mitfühlender Mensch. Sie reflektiert das Verhalten der Menschen um uns herum und öffnet mir immer wieder die Augen für das nicht Offensichtliche. Und am liebsten würde ich es in die Welt herausschreien: Ich liebe dich! Du Sonnenschein. Aber ganz ehrlich? Das sind nicht die schönsten Worte der Welt. Denn stellt euch nur mal vor, ich hätte mich weiterhin so ignorant ihren Gefühlen gegenüber verhalten? Hätte auf alle anderen aber nicht auf sie gehört. Dann könnte ich jetzt zwar sagen “Ich liebe dich!” aber ich wüsste nicht, ob sie das gleiche fühlen würde. Ob unsere Bindung so stark wäre, wie sie jetzt ist. “Ich liebe dich” flüstere ich meiner Tochter ins Ohr. Und ja, es sind starke und schöne Worte, keine Frage. Aber the Winner is: Ich liebe dich auch! Denn erst dann kann man von gegenseitiger Liebe sprechen. Die einzig wahre, erwiderte Liebe. Eine Liebe, die dem ganzen Bösen dieser Welt den Mittelfinger zeigt. Ein “Ich liebe dich” ohne “Ich dich auch” kann einem das Herz brechen. “Ich liebe dich auch” säuselt meine Tochter als Antwort. Ihren Arm hat sie noch immer fest um mich gelegt.

Richtfest, Richtkranz und meine DIY Ambitionen.

Hey ihr Lieben,

das Richtfest liegt jetzt auch hinter uns und ich bin ganz schön froh, dass jetzt wieder ein kleiner Meilenstein geschafft ist. Natürlich habe ich vorher tausend Dinge gegoogelt von Richtfestessen, über Richtfestkranz bzw. Richtkranz und Richtfesteinladung. Da ich am liebsten immer alles selbst mache, sollte es natürlich dieses mal auch mit besonders viel Liebe gestaltet werden. Man baut ja schließlich nur einmal (Gott wie oft habe ich diesen Satz gehört). Und falls es euch interessiert werde ich euch mal berichten, wie wir es jetzt letztendlich umgesetzt haben.

Zur Richtfesteinladung:

Hier wollte ich gerne selbst etwas gestalten und dann als Karte persönlich übergeben. Wir bauen hier auf dem Dorf und somit finde ich, gehört es sich so, dass man zumindest die ganze Straße einlädt. Außerdem sollten noch die am Bau beteiligten Handwerker und Firmen eingeladen werden, der Architekt, Freunde und natürlich Familie. Eigentlich hatte ich vor, bunte Bändchen an die Karte zu knüpfen in Anlehnung an den Richtkranz aber da am Ende dann doch alles hoppla di hopp ging und kaum noch Zeit blieb (Zimmermann sagte “Nächste Woche Freitag ist Richtfest!!!” Wuaaahhhhhh!!!!!!) wurde es dann doch ein spontanes Word Design. Aber ich finde für die Umstände ist es dann doch ganz hübsch geworden. Schaut mal selbst:

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Das Richtfestessen:

Hier wollten wir erst einen Caterina-Service engagieren aber bei der Masse an Menschen wäre das super teuer geworden und irgendwie finde ich, gehört es sich so, dass man für seine Gäste auch selbst was zaubert. Wir haben lange hin und herübergebt, was wir anbieten möchten und haben uns bei diesem Sommer und den Temperaturen eigentlich erstmal gegen die typische Gulaschkanone entschieden. Schließlich fiel unsere Wahl auf Bockwürstchen, Mini-Schnitzel, Frikadellen, Nudelsalat, Kartoffelsalat, auf einen grünen Salat, Kuchen und natürlich Getränke wie Wasser, Cola, Saft, Fanta, Bier, Sekt und alkoholfreien Sekt. Schwiegermama hat aber dann doch noch einen Kesselgulasch mitgebracht und das war auch gut so, denn der Topf war am Ende leer. Mit zwei Kochplatten die kurzerhand an den Baustrom angeschlossen wurden, konnten wir das Ganze vor Ort auch ganz gut warm halten. Dazu gab es noch jede Menge Pappteller, Becher und Besteck, wobei ich welches nehmen wollte, dass biologisch abbaubar ist. Ist ja doch sonst ganz schön viel Müll. Tja und als Dekoration gab es Blumen und frisches Obst. Johannisbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren und ein paar Schokiriegel auf den Tischen.

Der Richtkranz:

Fast meine Lieblingsgeschichte. Denn nachdem ich einige You-Tube Tutorials gesehen hatte, wie man einen Richtkranz selber bindet, hab ich mir das auf jeden Fall zugetraut. Also kurzerhand bei Amazon einen Holzhoolahoop bestellt mit 80 cm Durchmesser, 10 cm breite Satinbänder in vielen bunten Farben und 3x Blumendraht. Als ich dann beim Blumenladen nach Grünzeug fragte, bekam ich nur eine miesepetrige Antwort, dass sie nur ganze Richtkränze verkaufen würden und ob ich denn überhaupt wüsste wie sowas geht und dass nur echte Profis sowas könnten. Ich habe gesagt, dass es für mich etwas ganz besonderes ist, den Kranz zu binden und dass ich da natürlich auch ganz besondere Vorstellungen habe. Egal, dachte ich mir. Grünzeugs kriegste auch woanders her. Also die Schwiegereltern angerufen und prompt gab es 2 Säcke voll mit Koniferengrün frisch geschnitten.

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Meine Konstruktion sah dann folgendermaßen aus: Holz Hola Hoop an 4 Stellen mit einem dickeren Naturfaserseil verknotet, so dass man den Kranz gleichmäßig hochheben konnte, Zeitungspapier geknüllt und mit Klebeband drum gewickelt und dann das Grünzeug mit Blumendraht umwickelt. Am Ende habe ich noch die breiten Satinbänder befestigt und die Enden bestimmt jeweils 2 Meter lang hängen lassen. Der Kranz sah sooo schön aus und wir konnten es kaum erwarten bis er aufgehängt wurde.

Schließlich war es dann soweit und alle Nachbarn strömten um 13 Uhr zu uns aufs Grundstück. Es war ein super mega windiger Tag und unsere Pavillons drohten wegzufliegen aber trotzdem schien die Sonne und alle waren bestens gelaunt. Wir bekamen ganz viele Glückwünsche und Blumen und Baumarktgutscheine und wir haben uns da riesig drüber gefreut. Aber am schönsten war wirklich, dass so viele gekommen sind und diesen Tag mit uns zusammen verbracht haben. Bei der anschließenden Hausführung mussten wir dann noch erklären warum wir so viele Fenster haben und warum wir eine Stufe wollten – das hat dann der Ehegatte immer schnell auf mich abgeschoben. Wie sieht denn eure Richtfestplanung so aus? Oder habt ihr das auch schon hinter euch? Erzählt mal!

 

Giebelfarben und Mitternachtssnacks

Es ist 20:43 Uhr und das geliebteste Kind in Elsa-Verkleidung ist nach 3 Hörspielfolgen Bibi und Tina wieder munter aus dem Bett gehüpft um jetzt gemeinsam mit Papa ein Tomatenbrot zu essen. Wieso wird die eigentlich nie müde? Das kleine Schwesterchen schläft bereits ganz vorbildlich seit 18 Uhr. Mini-Elsa hält davon nichts. Sie schmatzt ihren Apfel und hat den gutgelaunten “Bestimmer-Tonfall” aufgelegt. “So, du isst jetzt den Apfel! Komm! Das ist gesund! Komm jetzt! Iss!” Schmatz Schmatz. Dabei war heute in der Kita Fasching und jede Menge los. Am Nachmittag noch 3 Stunden bei schönstem Wetter über den Biobauernhof gejagt und trotzdem – hellwach. Aber jetzt ist ja auch der Papa zuhause, der darf jetzt übernehmen und ich widme mich unfassbar wichtigen Entscheidungsfragen 😉

Thematisch passend, wollte ich mich heute nämlich endlich mal der Entscheidung “Verkleidung” der Fassade bzw. Farbauswahl bei den Giebeln annehmen. Womit wir auch schon voll dabei sind.

Vorab sollte ich vielleicht sagen, dass wir uns für sichtbare Giebel aus Holz mit Pfettenköpfen entschieden haben – aber welche Farbe? Eigentlich sollten die Fenster ja mal weiße Holzfenster werden aber nun ist doch alles anders und es werden anthrazit-folierte-Kunststofffenster. Und was machen wir jetzt mit den Giebeln? Weiß lassen oder auch Anthrazit lackieren?

Was meint ihr? Ich habe ja meinen heimlichen Favoriten. Hier sind ein paar Bilder, damit man es sich ein bisschen besser vorstellen kann.

 

Der Stein ist übrigens von deppe Backstein und ich finde ihn soooo schön, weil er wirklich so aussieht, wie bei einem alten Bauernhaus. Also, was meint ihr? Ich brauche dringend Entscheidungshilfe!!!

So, Folge 4 von Bibi und Tina läuft und Elsbett liegt endlich im Bett. Guts Nächtle wünsche ich euch allen!

Eure mimymama

Grundriss. Oder könnte man doch noch mal hier oder da?…

Schööön ist er, denke ich mir immer, wenn ich zum 18.000 mal die Datei öffne um mir den Grundriss anzuschauen. Dann stelle ich mir immer vor, wie man durch die Räume läuft und wie man das alles einrichten könnte. Übrigens: Wer findet den Fehler? Im Erdgeschoss ist durch kleine Korrekturen eine Wand in der Zeichnung entstanden, die sooo ja gar nicht gebaut werden dürfte, es sei denn wir wären dünn wie ein Blatt Papier. Seht ihr den Fehler im Bild?Es ist die Wand im Flur, die da einfach frecherweise von der Treppe in unseren Flur reinläuft. Die gehört da natürlich nicht hin 😉

Im Erdgeschoss haben wir die Treppe aus dem Esszimmer heraus starten lassen. Der Küchenbereich wird von dem Ess/Wohnbereich durch eine Stufe getrennt und mit zwei unterschiedlichen Bodenbelägen gestaltet werden. Im Flur und der Küche soll es Betonguss werden, im Wohn-/Essbereich nehmen wir Eichenparkett.

In letzter Minute habe ich meinem Mann doch noch den Kamin aufdrängen können 😉 Wollte er eigentlich aus Kostengründen drauf verzichten. Jetzt ist er doch erstmal eingeplant. Yipiieh. Da musste man natürlich erstmal übrlegen, wo denn der Schornstein seinen Platz finden kann. Und dann noch den Kamin davor. Hm. Im Bereich Esszimmer/Übergang zum Wohnzimmer wird es dann ganz schön eng. Hier bin ich noch nicht ganz fertig mit der Grübelei. Wir werden sehen und ich halte euch natürlich auf dem Laufenden.

Im Obergeschoss sind die Kinderzimmer, das Schlafzimmer und das Bad, welches wir in den Kapitänsgiebel gesetzt haben, damit wir keine Probleme mit Schrägen bekommen. Es ist nämlich so, dass mein Mann 2,00 m groß ist, und er soll sich beim Duschen etc. ja nicht den Kopf stoßen.

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Die Kinderzimmer sind auch relativ klein… Aber wenn ich ehrlich bin, finde ich das trotzdem ok so. Größer wäre aufgrund der GRZ nicht gegangen. Wäre dann auch wieder teurer geworden und ich finde, bei so viel Luxus sich überhaupt ein eigenes Haus zu bauen, muss man nicht immer noch nach mehr streben. Gut, wer jetzt aufmerksam ist, wird sagen, dass das Schlafzimmer ja vieeeel größer ist, aber hier möchten wir den Platz auch als Abstellfläche für den ganzen Kram nutzen, der sonst immer irgendwo im Weg liegt oder steht. Natürlich in schön und aufgeräumt 😉 Nicht so als Abstellzimmer.

Was denkt ihr? Kann man den so lassen, oder gibt es noch Verbesserungspotenzial 😉 Immer her mit den Tipps.

Liebe Grüße,

eure mimymama

 

Badezimmer Planung

Was tut man, wenn Dauermatsch und nordische Regengüsse gepaart mit Schneematsch und Frost den Baubeginn Woche für Woche verzögern? #werhättedasgedacht #ESISTJANUAR #vielleichtnächstewoche

Man beschäftigt sich mit der Planung! Heute: Mit der Badplanung. Unser armer Architekt verdreht bestimmt schon die Augen wenn er wieder mal eine E-Mail von mir bekommt mit “offenen Fragen” und Änderungswünschen. Je länger der Plan so vor mir liegt, desto mehr finde ich auch, was es noch zu optimieren gibt. Und weil man mit Baby und Kleinkind und Pferd ja nicht schon genug am Hals hat, kann man die Abende ja prima damit verbringen Badewannen bei Online-Badplanern hin und herzuschieben, um dann festzustellen, dass so ein bodentiefes Fenster im OG auch seeehr schick aussehen würde.

Also schnell mal die groben Größenwerte eingetragen und schwupps, schon waren drei verschiedene Varianten eines möglichen Badezimmers entstanden.

Variante 1:

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Dies war die ursprüngliche Variante. Man kommt rein mit dem Blick auf das Feld hinter unserem Haus. Die Dusche ist hinter dem “L” versteckt und die Toilette quasi auch. Für 2 Waschbecken wird dort wahrscheinlich etwas wenig Platz sein, da wir hier vor Kopf nur 128 cm frei haben, aber müssen es unbedingt zwei sein? Was meint ihr? Aber irgendwie schien mir das mit der Tür und den Waschbecken da so eng. Deswegen Variante 2:

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Hierbei würde ich das Fenster bodentief gestalten, entweder mit einem französischen Balkon (Rausfallschutz) oder so, dass der untere Teil nicht zu öffnen ist. Was meint ihr dazu? Un ist es nicht komisch mit der Toilette direkt neben der Tür?

Deswegen nochmal Variante 3:

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Mit versetzter Tür und nur einem Waschbecken. Außerdem wollen wir entweder Betonguss als Boden haben oder Parkett, aber da hab ich so Angst mit der Feuchtigkeit. Habt ihr da Erfahrungen? Oder doch lieber Fliesen in Holzoptik? Denke immer nur, dass die so künstlich aussehen. Aber wenn Töchterchen mal wieder Jack Sparrow spielt und das Badezimmer flutet, dann lieber was richtig Wasserdichtes oder?

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Wenn ihr noch andere Ideen zum Grundriss habt, immer her damit. Ich freue mich riesig! Entscheidungen treffen ist nämlich nicht so meine Stärke!

Übrigens: Draußen regnet es immernoch! Und eigentlich wollten wir unsere Baustelle nicht als Baggersee gestalten.

So, jetzt muss ich noch ein bisschen arbeiten. Die Kinder sind im Betti und der heißersehnte Kamin bezahlt sich nunmal nicht von allein. Mehr dazu gibt es übrigens morgen 😉

Bis bald,

eure mimymama

Wutzi – Spieluhr im Schweinepelz

Heute möchte ich euch ein Fundstück der Woche präsentieren: Wutzi! Wutzi ist eine zauberhafte Spieluhr im Körper eines der schönsten Kuscheltiere, die ich je gesehen habe. Aber wie bin ich auf Wutzi gekommen? Damals, als unsere kleine Mila geboren wurde, hat meine Oma zu mir gesagt, ich solle der kleinen ein Kuscheltier kaufen, welches mir gefällt und eine gute Qualität hat. Steiff oder so. Kurz darauf bin ich in fast jeden Spielzeugladen gerannt, um mir die Kuscheltiere dort anzuschauen aber alle hatten dieses typisch plüschige Fell und diese hässlichen Gesichter, denen man schon ansieht, dass sie nicht mit Liebe genäht wurden und schon gar nicht mit den eigenen Händen. Steiff fand ich früher auch ganz toll – ich habe selbst noch den großen Husky “Molly” und freue mich darüber, dass er jetzt bei meinen Töchtern wohnen darf. Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch bei Steiff kein Kuscheltier gefunden, welches ich wirklich gut verarbeitet und schön fand.

Eines Tages besuchte ich meine Oma im Krankenhaus. Dort gab es einen niedlichen, kleinen Laden, der nur ausgewählte Anzieh- und Spielsachen hatte – alles son bisschen im Waldorf-Stil, den ich ja sehr gerne mag. Und dort oben auf dem Regal, da saß Wutzi und schaute zu mir. Das kleine, rosa Schweinchen hatte einen roten Faden als Schwänzchen und konnte auch Musik spielen, die ganz nebenbei bemerkt noch einen total klaren und zuckersüßen Klang hatte.

Wutzi war eine Spieluhr von Kallisto und spielte “Schuberts Wiegenlied”. Sein Stoff war Baumwollplüsch aus kontrolliert biologischem Anbau und auch die Füllung war kbA und somit vegan. Aber mal davon abgesehen war Wutzi einfach unfassbar niedlich und mit ganz viel Liebe zum Detail in Berlin hergestellt.

Mein Fundstück der Woche sind also die Kuscheltiere und Spieluhren von Kallisto.

Geht doch mal gucken,

eure mimymama

Regenbogen-Einhorn-Knetseife

Glitzer, Glitzer, Sparkle – Ich weiß, was einen so richtig glücklich macht! Einhörner! Und Regenbögen! Und Goldregen! Und yammi leckerer Duft! Und schwupps schon kommt die Zauberfee mit ihrem Zauberstab und hext alles zusammen zu einer Regenbogen-Einhorn-Goldglitzer-Knetseife. Ihr wollt auch ne Extraportion “Glücklichsein” basteln? Hier gibt’s das DIY.

  • Man nehme gewöhnliche Speisestärke
  • Und ein Duschgel eurer Wahl (Ich habe das von bebe Young Care weil das einfach sooo lecker riecht – dieses hier meine ich 😉
  • Und Lebensmittelfarbe (Ich habe die von Wilton)

Zuerst gebt ihr ca. 50 ml Duschgel in eine Schüssel und einen Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu. Das ganze gut vermischen und dann ca. 100 gr. Speisestärke dazugeben. Jetzt heißt es kneten und kneten bis sich alles gut verteilt hat. Die Mischung ist genau dann richtig, wenn euch der “Teig” nicht mehr an den Fingern klebt aber eben auch nicht brüchig ist.

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Ich habe dann 3 verschiedene Farben angefertigt und anschließen jede von ihnen einzeln zwischen 2 Frischhaltefolien ausgerollt. Die dünnen, farbigen Seifenplatten habe ich dann einfach übereinander gelegt und alles zu einer dicken Rolle aufgerollt.

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Jetzt nehmt ihr euch ein scharfes Messer und schneidet immer 1 cm dicke Scheiben von der Regenbogenwurst ab. Ihr wälzt die kleinen Seifenstücke in Goldglitzer und Sternenstaub und verpackt sie danach in kleinen Schächtelchen oder in Muffinförmchen.

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Niedlich dazu sind übrigens diese süßen Einhörner von Meri Meri.

Ich wünsche euch eine glitzernde Woche,

eure mimymama

Raawr… Orangen-Dino-Marmelade

Orangenmarmelade ist bitter und schmeckt nicht! FALSCH! Orangenmarmelade ist super süß und gerade zur Winterzeit ein totaler Geheimtipp. Wenn ich ein Brötchen wäre, würde ich mich jedenfalls tierisch freuen mit Orangenmarmelade bestrichen zu werden. Außerdem ist dieses hier keine gewöhnliche Marmelade. Es ist die ultimative, gefährlich leckere Orangen-Dino-Marmelade. Alles was ihr dafür braucht:

  • Einmachgläser (Ich habe die etwas kleinere Version mit 125 ml gewählt)
  • 15 Orangen (Ich habe Saftorangen vom Markt genommen)
  • Eine Vanille-Schote
  • 2 Pakete Gelierzucker
  • Dinopower

Damit Orangenmarmelade nicht bitter wird, ist es ganz besonders wichtig, dass nichts, aber auch gar nichts weißes mehr an den Orangenstückchen klebt. Dafür werden von den Orangen oben und unten die Enden großzügig abgeschnitten. Dann drumherum mit einem scharfen Messer die Schale, so dass von Außen keine weiße Haut mehr zu sehen ist. Jetzt kommt der Clou. Mit dem Messer trennt ihr nun nur die Orangenfilets aus der Orange heraus. Das heißt, dass ihr immer ganz knapp neben der Haut der einzelnen Stücke einschneidet und das Innere als Filetstück herausnehmt. Das dauert und dauert. Hoffentlich sind die Dinos in der Zwischenzeit nicht ausgestorben.

Und noch ein Schritt zur Vorbereitung: Die Gläser sollte man vorher entweder heiß auskochen oder bei 100 Grad 10 Minuten in den Backofen stellen um alle Keime und Bakterien abzutöten.

Wenn ihr dann endlich fertig seid, könnt ihr die Masse wiegen und alles in einen großen Topf geben. Eine Vanille-Schote der länge nach aufschneiden und das Mark herausstreichen. Alles zusammen, jaaaa auch die ausgekratzte Schote, in den Topf mit den Orangenfilets geben. Jetzt aufkochen und die entsprechende Menge Gelierzucker hinzugeben. Die Mischung ist immer 1 zu 1. Ich hatte 1,5 Kilo Orangen und musste also 1,5 Kilo Gelierzucker hinzugeben. Dann kurz aufkochen und ca. 3 min köcheln lassen. Mit einem Löffel könnt ihr jetzt einen kleinen Tropfen der Marmelade auf einen kalten Topfdeckel oder Teller geben und schauen, ob er schnell zu Gelée wird. Wenn ja, dann ist die Marmelade fertig und darf schnell in die Gläser umgefüllt werden.

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Am besten macht ihr jedes Glas randvoll, schraubt schnell den Deckel drauf und dreht die Gläser dann auf den Kopf, damit ein Vakuum entsteht. (Gut, darüber gibt es natürlich tausend Meinungen – aber bei unserer Dino-Marmelade wird das so gemacht)

Danach noch rundherum abputzen und nach belieben verzieren. Was unbedingt nicht fehlen darf sind natürlich die gefährlichen Apfelsinosaurier, welche das Glas vor Marmeladendieben beschützen sollen. Einfach vorher weiß lackieren und auf den Deckel kleben. Fertig ist eure Marmelade!

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Übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Auf die Marmelade mit Gebrüll! Eure mimymama