Richtfest, Richtkranz und meine DIY Ambitionen.

Hey ihr Lieben,

das Richtfest liegt jetzt auch hinter uns und ich bin ganz schön froh, dass jetzt wieder ein kleiner Meilenstein geschafft ist. Natürlich habe ich vorher tausend Dinge gegoogelt von Richtfestessen, über Richtfestkranz bzw. Richtkranz und Richtfesteinladung. Da ich am liebsten immer alles selbst mache, sollte es natürlich dieses mal auch mit besonders viel Liebe gestaltet werden. Man baut ja schließlich nur einmal (Gott wie oft habe ich diesen Satz gehört). Und falls es euch interessiert werde ich euch mal berichten, wie wir es jetzt letztendlich umgesetzt haben.

Zur Richtfesteinladung:

Hier wollte ich gerne selbst etwas gestalten und dann als Karte persönlich übergeben. Wir bauen hier auf dem Dorf und somit finde ich, gehört es sich so, dass man zumindest die ganze Straße einlädt. Außerdem sollten noch die am Bau beteiligten Handwerker und Firmen eingeladen werden, der Architekt, Freunde und natürlich Familie. Eigentlich hatte ich vor, bunte Bändchen an die Karte zu knüpfen in Anlehnung an den Richtkranz aber da am Ende dann doch alles hoppla di hopp ging und kaum noch Zeit blieb (Zimmermann sagte “Nächste Woche Freitag ist Richtfest!!!” Wuaaahhhhhh!!!!!!) wurde es dann doch ein spontanes Word Design. Aber ich finde für die Umstände ist es dann doch ganz hübsch geworden. Schaut mal selbst:

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Das Richtfestessen:

Hier wollten wir erst einen Caterina-Service engagieren aber bei der Masse an Menschen wäre das super teuer geworden und irgendwie finde ich, gehört es sich so, dass man für seine Gäste auch selbst was zaubert. Wir haben lange hin und herübergebt, was wir anbieten möchten und haben uns bei diesem Sommer und den Temperaturen eigentlich erstmal gegen die typische Gulaschkanone entschieden. Schließlich fiel unsere Wahl auf Bockwürstchen, Mini-Schnitzel, Frikadellen, Nudelsalat, Kartoffelsalat, auf einen grünen Salat, Kuchen und natürlich Getränke wie Wasser, Cola, Saft, Fanta, Bier, Sekt und alkoholfreien Sekt. Schwiegermama hat aber dann doch noch einen Kesselgulasch mitgebracht und das war auch gut so, denn der Topf war am Ende leer. Mit zwei Kochplatten die kurzerhand an den Baustrom angeschlossen wurden, konnten wir das Ganze vor Ort auch ganz gut warm halten. Dazu gab es noch jede Menge Pappteller, Becher und Besteck, wobei ich welches nehmen wollte, dass biologisch abbaubar ist. Ist ja doch sonst ganz schön viel Müll. Tja und als Dekoration gab es Blumen und frisches Obst. Johannisbeeren, Erdbeeren, Blaubeeren und ein paar Schokiriegel auf den Tischen.

Der Richtkranz:

Fast meine Lieblingsgeschichte. Denn nachdem ich einige You-Tube Tutorials gesehen hatte, wie man einen Richtkranz selber bindet, hab ich mir das auf jeden Fall zugetraut. Also kurzerhand bei Amazon einen Holzhoolahoop bestellt mit 80 cm Durchmesser, 10 cm breite Satinbänder in vielen bunten Farben und 3x Blumendraht. Als ich dann beim Blumenladen nach Grünzeug fragte, bekam ich nur eine miesepetrige Antwort, dass sie nur ganze Richtkränze verkaufen würden und ob ich denn überhaupt wüsste wie sowas geht und dass nur echte Profis sowas könnten. Ich habe gesagt, dass es für mich etwas ganz besonderes ist, den Kranz zu binden und dass ich da natürlich auch ganz besondere Vorstellungen habe. Egal, dachte ich mir. Grünzeugs kriegste auch woanders her. Also die Schwiegereltern angerufen und prompt gab es 2 Säcke voll mit Koniferengrün frisch geschnitten.

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Meine Konstruktion sah dann folgendermaßen aus: Holz Hola Hoop an 4 Stellen mit einem dickeren Naturfaserseil verknotet, so dass man den Kranz gleichmäßig hochheben konnte, Zeitungspapier geknüllt und mit Klebeband drum gewickelt und dann das Grünzeug mit Blumendraht umwickelt. Am Ende habe ich noch die breiten Satinbänder befestigt und die Enden bestimmt jeweils 2 Meter lang hängen lassen. Der Kranz sah sooo schön aus und wir konnten es kaum erwarten bis er aufgehängt wurde.

Schließlich war es dann soweit und alle Nachbarn strömten um 13 Uhr zu uns aufs Grundstück. Es war ein super mega windiger Tag und unsere Pavillons drohten wegzufliegen aber trotzdem schien die Sonne und alle waren bestens gelaunt. Wir bekamen ganz viele Glückwünsche und Blumen und Baumarktgutscheine und wir haben uns da riesig drüber gefreut. Aber am schönsten war wirklich, dass so viele gekommen sind und diesen Tag mit uns zusammen verbracht haben. Bei der anschließenden Hausführung mussten wir dann noch erklären warum wir so viele Fenster haben und warum wir eine Stufe wollten – das hat dann der Ehegatte immer schnell auf mich abgeschoben. Wie sieht denn eure Richtfestplanung so aus? Oder habt ihr das auch schon hinter euch? Erzählt mal!

 

Regenbogen-Einhorn-Knetseife

Glitzer, Glitzer, Sparkle – Ich weiß, was einen so richtig glücklich macht! Einhörner! Und Regenbögen! Und Goldregen! Und yammi leckerer Duft! Und schwupps schon kommt die Zauberfee mit ihrem Zauberstab und hext alles zusammen zu einer Regenbogen-Einhorn-Goldglitzer-Knetseife. Ihr wollt auch ne Extraportion “Glücklichsein” basteln? Hier gibt’s das DIY.

  • Man nehme gewöhnliche Speisestärke
  • Und ein Duschgel eurer Wahl (Ich habe das von bebe Young Care weil das einfach sooo lecker riecht – dieses hier meine ich 😉
  • Und Lebensmittelfarbe (Ich habe die von Wilton)

Zuerst gebt ihr ca. 50 ml Duschgel in eine Schüssel und einen Tropfen Lebensmittelfarbe hinzu. Das ganze gut vermischen und dann ca. 100 gr. Speisestärke dazugeben. Jetzt heißt es kneten und kneten bis sich alles gut verteilt hat. Die Mischung ist genau dann richtig, wenn euch der “Teig” nicht mehr an den Fingern klebt aber eben auch nicht brüchig ist.

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Ich habe dann 3 verschiedene Farben angefertigt und anschließen jede von ihnen einzeln zwischen 2 Frischhaltefolien ausgerollt. Die dünnen, farbigen Seifenplatten habe ich dann einfach übereinander gelegt und alles zu einer dicken Rolle aufgerollt.

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Jetzt nehmt ihr euch ein scharfes Messer und schneidet immer 1 cm dicke Scheiben von der Regenbogenwurst ab. Ihr wälzt die kleinen Seifenstücke in Goldglitzer und Sternenstaub und verpackt sie danach in kleinen Schächtelchen oder in Muffinförmchen.

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Niedlich dazu sind übrigens diese süßen Einhörner von Meri Meri.

Ich wünsche euch eine glitzernde Woche,

eure mimymama

Raawr… Orangen-Dino-Marmelade

Orangenmarmelade ist bitter und schmeckt nicht! FALSCH! Orangenmarmelade ist super süß und gerade zur Winterzeit ein totaler Geheimtipp. Wenn ich ein Brötchen wäre, würde ich mich jedenfalls tierisch freuen mit Orangenmarmelade bestrichen zu werden. Außerdem ist dieses hier keine gewöhnliche Marmelade. Es ist die ultimative, gefährlich leckere Orangen-Dino-Marmelade. Alles was ihr dafür braucht:

  • Einmachgläser (Ich habe die etwas kleinere Version mit 125 ml gewählt)
  • 15 Orangen (Ich habe Saftorangen vom Markt genommen)
  • Eine Vanille-Schote
  • 2 Pakete Gelierzucker
  • Dinopower

Damit Orangenmarmelade nicht bitter wird, ist es ganz besonders wichtig, dass nichts, aber auch gar nichts weißes mehr an den Orangenstückchen klebt. Dafür werden von den Orangen oben und unten die Enden großzügig abgeschnitten. Dann drumherum mit einem scharfen Messer die Schale, so dass von Außen keine weiße Haut mehr zu sehen ist. Jetzt kommt der Clou. Mit dem Messer trennt ihr nun nur die Orangenfilets aus der Orange heraus. Das heißt, dass ihr immer ganz knapp neben der Haut der einzelnen Stücke einschneidet und das Innere als Filetstück herausnehmt. Das dauert und dauert. Hoffentlich sind die Dinos in der Zwischenzeit nicht ausgestorben.

Und noch ein Schritt zur Vorbereitung: Die Gläser sollte man vorher entweder heiß auskochen oder bei 100 Grad 10 Minuten in den Backofen stellen um alle Keime und Bakterien abzutöten.

Wenn ihr dann endlich fertig seid, könnt ihr die Masse wiegen und alles in einen großen Topf geben. Eine Vanille-Schote der länge nach aufschneiden und das Mark herausstreichen. Alles zusammen, jaaaa auch die ausgekratzte Schote, in den Topf mit den Orangenfilets geben. Jetzt aufkochen und die entsprechende Menge Gelierzucker hinzugeben. Die Mischung ist immer 1 zu 1. Ich hatte 1,5 Kilo Orangen und musste also 1,5 Kilo Gelierzucker hinzugeben. Dann kurz aufkochen und ca. 3 min köcheln lassen. Mit einem Löffel könnt ihr jetzt einen kleinen Tropfen der Marmelade auf einen kalten Topfdeckel oder Teller geben und schauen, ob er schnell zu Gelée wird. Wenn ja, dann ist die Marmelade fertig und darf schnell in die Gläser umgefüllt werden.

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Am besten macht ihr jedes Glas randvoll, schraubt schnell den Deckel drauf und dreht die Gläser dann auf den Kopf, damit ein Vakuum entsteht. (Gut, darüber gibt es natürlich tausend Meinungen – aber bei unserer Dino-Marmelade wird das so gemacht)

Danach noch rundherum abputzen und nach belieben verzieren. Was unbedingt nicht fehlen darf sind natürlich die gefährlichen Apfelsinosaurier, welche das Glas vor Marmeladendieben beschützen sollen. Einfach vorher weiß lackieren und auf den Deckel kleben. Fertig ist eure Marmelade!

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Übrigens auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Auf die Marmelade mit Gebrüll! Eure mimymama

Hustenbonbon DIY

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber hier bei uns lagen letzte Woche alle flach. Das Wetter wird kälter und ich habe mal wieder so richtig Lust auf ein schönes DIY. Was liegt da näher als selbstgemachte Hustenbonbons mit Kräutern aus dem eigenen Garten. Meine tolle Salbeipflanze, die ich damals aus dem Supermarkt gerettet habe, ist mittlerweile Mammutbaum-groß und trägt unfassbar viele gesunde Blätter die geerntet werden wollen.

Hustenbonbons sind übrigens nicht nur was für den Ernstfall, sondern vor allem auch ein schönes Geschenk zu Weihnachten. Hier kann man sich auch bei der Verpackung kreativ austoben.

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Ihr müsst auch kein 5-Sterne-Koch sein, um die hübschen Bonschies zu zaubern. Das Rezept ist fast schon ein Kinderspiel und lässt sich prima zwischen “Zieh bitte deine Schuhe an!” und “Hast du da gerade den Tisch mit Wachsmalern angemalt?” nachköcheln. Dazu braucht ihr:

  • Viele Salbeiblätter
  • Den Saft einer Zitrone
  • Ingwer, Minze und Rosmarin schaden auch nicht
  • 4 EL Honig und
  • Zucker! Hier habt ihr die Wahl zwischen dem “zahnfreundlichen” Birkenzucker, braunem Zucker oder dem Normalo-Zucker.

Und so geht’s:

Erstens bringt man 1/4 Liter Wasser zum Kochen und schmeißt so viele gute Kräuter rein, wie es geht. Dann Honig und Zitrone zugeben. So in etwa sieht das dann aus:

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Das Ganze lässt man ca. 15 min. köcheln und gießt alles durch ein Sieb. Jetzt nimmt man ca. 4-5 EL von dem Sud ab und kippt 200-300 gr. Zucker dazu, bis eine sehr klebrige Masse entsteht. Vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen. Dann am besten kleine Kleckse auf ein Backpapier tropfen lassen und sehr lange trocknen lassen. Das können schon ein paar Stunden sein. (Ich wollte die Masse übrigens erst auf Löffel geben, damit die Flüssigkeit nicht wegfließt, aber das war gar nicht notwendig und die Bonbons hatten auf dem Backpapier eine viel schönere Form) Die Bonbons sind dann gut, wenn sie etwas weiß an der Oberfläche geworden sind. Damit sie nicht aneinanderkleben, kann man die kleinen Dinger noch in Puderzucker wälzen oder sie bestäuben. Ein kleiner Geheimtipp von mir: Wenn ihr etwas Puderzucker in ein Teesieb füllt, könnt ihr dieses ganz praktisch schütteln und den feinen Puderzucker rieseln lassen.

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Dann schön verpacken und fertig ist das hübsche, kleine Weihnachtsgeschenk.

Ich wünsche allen eine gute Besserung,

eure mimymama

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Fotoalbum aus Stoff

Ok, ich gebe es zu – genäht hat diese tollen Fotoalben-Hüllen meine großartige Mama. Ich hatte den tollen Stoff bei DaWanda gefunden und wollte unbedingt ein Fotoalbum damit gestalten. Und tadaaaa – Sind sie nicht schön geworden? Und gar nicht mal so schwer. Jedenfalls habe ich mir fest vorgenommen, jetzt auch mal die Nähmaschine zu erobern, damit ich in Zukunft auch so schicke Fotoalben, U-Heft-Hüllen oder Windeltaschen nähen kann. Ich hoffe, die Motivation hält auch dann an, wenn ich den Faden zum 10. Mal neu einfädeln muss. Noch sind Nähmaschinen für mich nämlich ein großes Mysterium. Das muss sich ändern!!! Aber fangen wir mal mit Level 1 an.

Für diese Alben braucht ihr:

  • Einen schönen Stoff eurer Wahl (100×100 cm sollten es schon sein)
  • Ein einfaches Fotoalbum 30×30 cm
  • Ein Polster-Vlies zum Aufbügeln

Zu allererst müsst ihr den Stoff ausmessen. Hierzu misst man die Breite des Albums, die Höhe und die Stärke. Die Breite nimmt man dann doppelt und rechnet die Stärke hinzu. Bei mir waren das 30+30+5 cm = 65 cm für die komplette Länge des Stoffes und 30 cm für die Höhe. Jetzt kommt an jeder Seite noch 1 cm Schnittzugabe hinzu. Also haben wir schließlich ein Maß von 67×32 cm. Da wir nicht nur eine Außen- sondern auch eine Innenseite haben möchten, müssen wir das gleich 2x auf dem Stoff ausmessen.

Als nächstes kommen die Umschlag-Innenseiten. Die Höhe bleibt hierbei die gleiche, also 32 cm. Die Breite kann jeder sich selbst aussuchen – wie man es gerne mag. Wir entscheiden uns jetzt mal für 6 cm. Das Ganze müssen wir natürlich doppelt nehmen (12 cm) und in der Mitte links auf links falten. Das Gleiche noch einmal für den zweiten Umschlag. Aufzeichnen, ausschneiden – fast fertig!

Jetzt kommt das Vlies an die Reihe. Dieses sollte in der Regel an jeder Seite 1 cm kleiner sein als der Stoff. In unserem Fall also 65×30 cm. Auch für die Umschlagseiten benötigen wir ein Vlies. Dieses sollte aber nur auf eine Hälfte des links auf links gelegten Stoffes aufgebügelt bzw. aufgeklebt werden und an der umgefalteten Seite eng anliegen. An den anderen 3 Seiten sollte auch 1 cm Platz gelassen werden. Also haben wir in unserem Fall eine Größe von 30×5 cm.

Jetzt geht’s ans große Gelege. Zuerst wird die spätere Innenseite mit der schönen, also der rechten Seite nach oben hingelegt. Es folgen die beiden Umschlag-Seiten, die später das Album festhalten. Diese werden bereits umgeklappt mit dem Vlies in der Mitte und jeweils mit der offenen Seite nach außen auf die vorbereitete Innenseite gelegt und festgesteckt. Die letzte Schicht unseres Foto-Burgers übernimmt die spätere Außenseite. Diese wird mit der schönen Seite nach unten auf die Innenseite gelegt und rundherum festgesteckt.

Jetzt dürfen wir nähen. Und zwar einmal rundherum. Stopp! Nicht ganz. Ca. 10 cm sollten unten in der Mitte freigelassen werden, damit wir später alles auf rechts umstülpen können.

Wer besonders ordentlich ist, sollte nach dem Nähen noch die Ecken bis zur Naht abschneiden und überstehenden Stoff an den Rändern auch etwas zurückschneiden.

Jetzt dürfen wir umdrehen. Das Ganze einmal Bügeln und die offene Stelle per Hand zusammennähen. Fertig ist euer individuelles Fotoalbum. Übrigens auch ein tolles Geschenk zur Taufe, zur Geburt oder zu Weihnachten.

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Ich hoffe, euch hat mein kleines Tutorial gefallen. Wer übrigens wissen will, wo ich die schönen Stoffe herhabe – hier der Link: https://de.dawanda.com/shop/lottiklein

Liebe Grüße,

eure mimymama